Aus der Geschichte der IGFM München

1974 Die IGFM-Arbeitsgruppe München besteht seit 1974 und hat im S-Bahn-Bereich gegenwärtig über 100 Mitglieder. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte auch Berthold Goerdeler, der Sohn des früheren Leipziger Oberbürgermeisters und aktiven Widerstandskämpfers gegen Hitler. Der Student Stefan Frhr. von Bechtolsheim übernahm bei der Gründung das Amt des Sprechers.

1994

Im Sommer 1994 demonstrierten wir anläßlich des Besuches des chinesischen Ministerpräsidenten Li Peng und machten mit Flugblättern auf Menschenrechtsfälle in der VR China aufmerksam. Im Sommer 1995 kam Partei- und Staatschef Jiang Zemin nach Bayern. Wir informierten die Öffentlichkeit auf die gleiche Weise, wie ein Jahr zuvor.

1995

Am 14. Dezember 1995 initiierten und moderierten wir eine Podiumsdiskussion zur Lage der Menschenrechte in der VR China. Prof. Jürgen Domes, China-Experte von der Universität des Saarlandes und Kuratoriumsmitglied der IGFM führte per Referat in das Thema ein. Teilnehmer: Föderation für ein Demokratisches China, Tibet-Initiative München, Gesellschaft für bedrohte Völker, Ostturkestan-Komitee, Hannover Tribunal zur Lage Hongkongs.

1999

Unter dem Motto "Gedenken als Auftrag" dachten wir am 22. Februar 1999, 56 Jahre nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl und Christioph Probsts, in einer Veranstaltung im Audimax der LMU darüber nach, zu welchem Handeln uns die Opfer verpflichten. Teilnehmer: Herr Franz Josef Müller, Weiße-Rose-Stiftung, Herr Wei Jingsheng, "Vater der chinesischen Demokratiebewegung", Herr Asgar Can, Vorsitzender der Ostturkestanischen Union in Europa e.V

Durch Verbreitung von Flugblättern, Appell-Briefen (sowie einem Interview mit Radio Lora) setzen wir uns seit Jahren für die politischen Gefangenen in Georgien ein. Dreimal haben wir bei Münchner Ärzten Medikamente gesammelt und diese an die Angehörigen der Häftlinge geschickt.

2000

Aktionen zum 10.12. 2000

Anläßlich des Tages der Menschenrechte wurden wir von Schülerinnen der Salvator Realschule München gebeten, das Thema Menschenrechte in einer kurzgefaßten Information zu erläutern. Wir stellten also auf 8 DIN A5 Seiten elementare Informationen zusammen, die wir um das Flugblatt mit dem Portrait der Münchner Arbeitsgruppe und das IGFM-Faltblatt mit den Paragraphen der Menschenrechtsdeklaration erweiterten. Das in über 1000 Exemplaren erstellte Material wurde bei einem Info-Tisch in der Schule sowie bei einer Elternversammlung verteilt.

Zwei Fälle wurden unter dem Motto "selber aktiv werden" geschildert: Die 14 Nonnen vom Gefängnis "Drapchi" in Tibet und der Fall des Jorge Luis García Pérez, genannt "Antúnez", aus Kuba. Einen Schwerpunkt bildeten Informationen zur Einrichtung eines permanenten Internationalen Strafgerichtshofs.

Eine Ausstellung in- und ausländischer Künstler veranstaltete die IGFM-AG München in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für bildende Kunst, München, und der Schwanthaler Kunstschule München. Motto: Bilder gegen die Gewalt. Die Zeichnungen, Gemälde, Druckgraphiken und Fotographien wurden bei einer Vernissage: am 10.12. 2000 vorgestellt und konnten eine Woche lang besichtigt werden.

2001

Aktiv beteiligten wir uns an der Kampagne gegen die Vergabe der olympischen Spiele an Peking. Wir verschickten die Adressen (auch E-Mail und Fax-Adr.) der IOC-Mitglieder zusammen mit Musterbriefen über unseren Tibet-Verteiler und haben 2000 Appell-Postkarten verbreitet, welche an die IOCler gerichtet waren. Die Postkarten-Aktion wurde zusammen mit der Ostturkestanischen Union in Europa e.V. ins Leben gerufen.

Mitglieder aus München beteiligten sich an einer Demonstation am 4. April 2001 vor dem IOC-Haupquartier in Lausanne, Schweiz. (Bilder dazu unter Portrait der Arbeitsgruppe.)

2002
Europa hilft Tibet:

Im Frühjahr und Sommer 2002 führte Johannes Haufschild, Jampa Yonten, einen Friedensmarsch für Tibet durch Deutschland, Tschechien und Österreich durch. Am 1. Juni 2002 war er in München und hielt eine Mahnwache auf dem Marienplatz. Ziel des Marsches war es, die Forderung nach einem freien Tibet zu unterstützen und die Menschen in Europa auf die traurige Lage Tibets aufmerksam zu machen. Bilder seines Aufenthalts in München siehe hier!

2003 Am 1. Juni 2003 betrieben wir einen größeren Infostand, der sehr gut besucht war, in der Olympiahalle in München bei dem Vortrag des Dalai Lama zum Thema "Ein menschlicher Beitrag zum Weltfrieden" zuzusagen.
Ursula Arnsberger und Jürgen Thierack
Adelheid Dönges und Jürgen Thierack