21. Juli 2011
Tibetan Centre for Human Rights and Democracy, www.tchrd.org

Zwei Mönche des Klosters Kirti zu je drei Jahren Gefängnis verurteilt

Wie das Tibetische Zentrum für Menschenrechte und Demokratie am 19. Juli in einer bestätigten Mitteilung erfuhr, wurden die Mönche Lobsang Khedup und Lobsang Gyatso vom Kloster Kirti, Bezirk Ngaba, am 15. Juli zu je drei Jahren Haft verurteilt.

Lobsang Khedup (36), der aus dem Unteren Dorf Chookleh, Ngaba, stammt, wurde am 4. Mai 2011 festgenommen. In jungen Jahren trat er ins Kloster Kirti ein, wo er zum Mönch ordiniert wurde und einen hohen Grad an buddhistischer Gelehrsamkeit erwarb. Während er sich ständig fortbildete, unterrichtete er auch jüngere Mönchsschüler.

Lobsang Gyatso (39) aus dem Oberen Dorf Chookleh, Bezirk Ngaba, wurde am 9. Mai 2011 festgenommen. Fast zwei Monate lang hörte man nichts mehr über beide Mönche, außer daß sie irgendwo im Bezirk Maowun inhaftiert seien.

Ebenso sind die Anklagen gegen die beiden unbekannt, obwohl der Grund, der zu ihrer Festnahme führte, klar ist. Am 21. April 2011, als die chinesische Polizei über 300 Mönche abführte, traten diese zwei Mönche aus einer Versammlung anderer hervor und flehten die Polizei an, von ihrer Verschleppungsaktion abzulassen oder sie auch noch festzunehmen. Zwei ältere Tibeter wurden zu Tode geprügelt, als sie in der Nacht des 21. April versuchten, die Polizei an der Massenverhaftung der Mönche zu hindern.

Gegenwärtig befinden sich beide Verurteilten in einem Gefängnis in der der Gegend Mein-Yang in der Provinz Sichuan.