30. März 2008
The Foundation Voice of Tibet
St. Olavsgt. 24, 0166 Oslo - Norway

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China verstärkt seine Zensurversuche von Voice of Tibet in China und Tibet

Ich würde mich freuen, wenn Sie, die Sie das lesen, die Informationen, die Sie hier erhalten, nutzten, um bei den Behörden der Volksrepublik China gegen die unten beschriebenen Verletzungen seiner internationalen Verpflichtungen und der Menschenrechte zu protestieren.

Bei Voice of Tibet (VOT) handelt es sich um eine in Norwegen ansässige und registrierte NGO, die einen Radiosender betreibt, der täglich Programme in tibetischer und chinesischer Sprache (Mandarin) aussendet, die sich ausschließlich mit Themen befassen, die mit Tibet in Zusammenhang stehen. VOT ist der einzige Radiosender außerhalb der VRC, der täglich in Mandarin über Tibet berichtet.

Seit 12 Jahren hat VOT über Kurzwelle nach Tibet und China gesendet. Und seit 12 Jahren wendet China jedes nur mögliches Mittel an, um den Empfang zu stören und zu blockieren. Die chinesischen Störangriffe auf den Sender, durch die die international registrierten Frequenzen blockiert werden sollen, stellen eine schwere Verletzung der China aus seiner eigenen Verfassung erwachsenden Verpflichtungen als auch der international eingegangenen (die von China unterzeichneten UN-Resolutionen und Konventionen) dar.

Verstärkte Störung des Senders durch China

Seit dem 16. März 2008 hat China seine Angriffe auf den Radiosender weiter verstärkt, indem es die Frequenzen, über die VOT sendet, mit jeweils zwei anderen überblendet. Zusätzlich zu den üblichen Störungen des Senders wurde nun in von Tibetern bewohnten Gegenden ein Netzwerk von Störsendern installiert, um die Tibeter daran zu hindern, an unzensierte Informationen und Nachrichten aus der Außenwelt zu gelangen. Die Störungen bestehen aus einer Mischung aus Drachentanzmusik, Trommeln und anderen Geräuschen, durch die das Hören des Radiosenders auch in Indien, Nepal und weitenTeilen Europas sehr erschwert wird.

VOT hat Zugang zu täglichen Aufzeichnungen all seiner Sendungen sowohl in China als auch in Grenzgebieten, so daß die Störungen augenblicklich dokumentiert werden. Beispiele dieser Aufnahmen sind abrufbar unter: http://www.diantai.org/jamming.html.

Chinas Störangriffe müssen aufhören

VOT sucht jetzt nach Wegen, die Störangriffe gegenüber den chinesischen Behörden vorzubringen. Als ein ständiges Mitglied der vereinten Nationen muß China für seine vielfältigen Verletzungen der UN-Resolutionen, eingeschlossen Art. 19 der UN-Menschenrechtserklärung (siehe http://www.un.org/Overview/rights.html) zur Verantwortung gezogen werden.

Im Art. 35 der chinesischen Verfassung heißt es: "Die Bürgerinnen und Bürger der Volksrepublik China genießen Redefreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit und Freiheit bei der Bildung von Prozessionen und Demonstrationen" (siehe http://english.peopledaily.com.cn/constitution/constitution.html).

Voice of Tibet fordert die Regierungen und internationalen Institutionen dazu auf, die Zensur und die Störangriffe durch die Chinesen deutlich zu machen und dagegen zu protestieren.

Wir bitten die Regierungen, Parlamentsmitglieder und Botschaften um ihre Mithilfe. Außerdem bitten wir Journalisten und andere Personen, die Zugang zu tibetischen Regionen haben, ein Radio mitzunehmen, um die Störangriffe zu beobachten und von den Beobachtungen zu berichten.

Wir betrachten diese Angelegenheit als eine Verletzung eines der Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger der Volksrepublik China, das ihnen durch die chinesische Verfassung und die von China unterzeichneten UN-Resolutionen garantiert wird. Die Vertreter der freien Welt müssen im Namen jener, die unter dem Regime der kommunistischen Partei Chinas leben - im Moment besonders im Namen der Tibeter -, für die Beachtung dieser Rechte eintreten. Da die Störangriffe auch den Empfang innerhalb der EU einschränken, könnte dieses Thema auch innerhalb der EU von Bedeutung sein.

Im Namen unserer Hörer fordere ich dazu auf, dieses Thema an die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten und an die Abgeordneten heranzutragen.

Sendepläne für tibetisch-sprachige Programme unter www.vot.org

und für Sendungen in Mandarin www.vot.org/index_simp.html

The Foundation Voice of Tibet
Oystein Alme, DireKtor
E-mail: voti@online.no
Tel. office: +47 22111209 -
Mobile: +47 99378097
VOT URL & Audio-Programme:
www.vot.org/
www.vot.org/index_simp.html

Hintergründe über die chinesische Zensur: www.diantai.org

Informationen über die Störungen und Aufnahmen aus Tibet und China: www.diantai.org